Traditional Seed Beading

Bunte Glasperlen: Die Indianer Nordamerikas nannten sie „Augen des großen Geistes“ oder „kleine Geistersamen“ und betrachteten sie als Geschenke der Götter, aus denen sie mit geschickten Händen kunstvolle Perlenstickereien fertigten. Um dieser Tradition auch in unseren Breiten Raum und Geltung zu verschaffen, werden künftig in der Backyard Saddlery auch Hutbänder, Bracelets, Ohrschmuck und Gürtel angeboten. Aktuelle Arbeiten sind unter “ready to go” in den News zu finden.

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Die bunten, funkelnden Glaskügelchen, massenweise hergestellt vor allem in Böhmen und Venedig, fanden als gut verschiffbare, nicht verderbliche Ware mit den Eroberern aus Europa Ihren Weg in die „Neue Welt“. Sie dienten den Pelzhändlern als Währung zum Tausch gegen das begehrte Biberfell, das in der "Alten Welt“ zur Herstellung von Zylindern äußerst begehrt war. Die bunten Perlen sollten die indianische Handwerkskunst erheblich bereichern. Bis dahin hatten die Ureinwohner insbesondere auf Stachelschwein-Borsten zurückgegriffen, um Kleidungsstücke, Mokassins, Waffenfutterale oder Jagd-Utensilien zu verzieren. Zeugnisse indianischer Perlenstickerei finden sich zwar bereits im 17. Jahrhundert. Die Blütezeit der arbeitsintensiven Kreationen begann aber mit dem 19. Jahrhundert. Nonnen des Ursuliner-Ordens lehrten die indianischen Mädchen in den Reservaten die Technik und Umgang mit dem Werkstoff. Die zur Sesshaftigkeit gezwungenen Künstlerinnen schufen in den Reservaten die heute als charakteristisch bekannten flächendeckenden Stickereien auf Kleidern, Schuhen, Stiefeln oder Hüten - eine Kunst, die viel Geduld und Fingerspitzengefühl erfordert.

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Mit Glasperlen bestickte Stulpenhandschuhen 1931 im Northeastern Nevada Museum in Elko.

Mit Glasperlen bestickte Stulpenhandschuhen 1931 im Northeastern Nevada Museum in Elko.

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Der "full rough out" Sattel